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Tipps zur Pflege und Aufbewahrung von Armbanduhren
Für eine lange Lebensdauer ist eine sorgfältige Aufbewahrung und regelmäßige Pflege Ihrer Uhr erforderlich. Armbanduhren sollten Sie in einer trockenen und staubfreien Umgebung, wie zum Beispiel einer speziellen Uhrenkiste, aufbewahren. Die Gehäuse sollten Sie getrennt voneinander lagern, damit ein Zerkratzen vermieden wird. Direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie ebenso vermeiden, um Zifferblätter und Zeiger zu schützen. Da sich die vorhandenen Schmutz- und Fettsäuren Ihrer Haut negativ auf das Gehäusematerial auswirken können, sollten Sie Ihre Uhr, speziell die Metallteile, vor der Lagerung mit einem weichen Tuch sorgfältig abwischen.
Lederarmbänder sollten grundsätzlich nicht mit Feuchtigkeit, Seife und Chemikalien in Berührung kommen. Nur Armbänder, die ausdrücklich als wasserfest ausgewiesen sind, können unter fließendem Wasser gesäubert werden. Damit sich jedoch keine Farbveränderungen und Ränder im Leder bilden, sollten Sie keinerlei Reinigungsmittel verwenden.
Verschmutzungen bei wasserdichten Uhren (mindestens 10 ATM) lassen sich am besten mit einem leicht angefeuchteten Tuch entfernen. Bitte nehmen Sie zuvor das Lederarmband ab und benutzen auf keinen Fall Reinigungsmittel, damit wichtige Dichtungsringe nicht angegriffen werden und so zu einer Undichtigkeit der Uhr führen. Zudem sollten Sie Ihre wasserdichte Uhr regelmäßig von einem qualifizierten Uhrmacher auf Dichtigkeit überprüfen lassen, da Dichtungen, Gummi- oder Kunststoffbestandteile altern, brüchig oder spröde werden können. Nach dem Schwimmen in Salzwasser, sollten Sie Ihre Uhr unbedingt mit Süßwasser abspülen.
Wasserdichtigkeitstabelle
3 ATM - beständig z. B. gegen Spritzwasser, Regen, Schweiß, Händewaschen
5 ATM - geeignet für Baden, Duschen, Sport (ohne Wassersport)
10 ATM - für Wassersport geeignet mit Ausnahme von Tauchsport
20 ATM - zum Tauchen ohne Ausrüstung geeignet
Ihre Mechanische Uhr / Automatikuhr sollten Sie zwischenzeitlich vom Uhrmacher überprüfen lassen. Kennzeichen für einen notwendigen Service kann z.B. eine starke Gangabweichung sein. Bei einem guten Service wird das Uhrwerk aus dem Gehäuse entfernt, gereinigt und mit speziellen Schmiermitteln fachmännisch geölt. Für Automatikuhren empfehlen wir Ihnen einen Uhrenbeweger, der den Rotor regelmäßig in Schwung hält.
Weitere wichtige Hinweise:
Ihre Automatikuhr sollten Sie vor der Nutzung über die Krone mit ca. 30 Umdrehungen aufziehen (moderne Automatikuhren sind aufgrund der Rutschkopplung vor einem Überdrehen geschützt). Bei Uhren mit Handaufzug sollte Sie das Aufziehen beenden, sobald Sie einen ersten Widerstand spüren.
Um Uhrwerksschäden zu vermeiden, sollten Sie das Datum einer Uhr niemals einstellen, wenn sich der Stundenzeiger zwischen 20:00 Uhr und 4:00 Uhr befindet. Drehen Sie niemals die Zeiger über 24:00 Uhr gegen den Uhrzeigersinn zurück, da in dieser Zeigerstellung direkt in die Zahnräder des Uhrwerkes (welche das Datum weiterschalten) eingegriffen würde.
Mineralgläser sind kaum anfällig für Kratzer. Gläser aus künstlichem Saphir können nur mit einem Diamant verkratzt werden, sind dafür aber stoßempfindlicher als Mineralgläser.
Bei Quarzuhren (mit Batterie) sollten Sie spätestens alle 2-3 Jahre die Batterie vom Uhrmacher wechseln lassen, um ein eventuelles Auslaufen der Batterie zu verhindern.